Erklärung des Solitreffen Frankfurt am Main 28. Juni 2018
Gestern haben bundesweit im Zuge der G20 Repressionen 13 Razzien stattgefunden. Sechs Genoss*innen und Freund*innen sitzen im Knast, vier davon aus Frankfurt/Main und Offenbach. Wir hatten uns im Voraus verabredet, um auf die Angriffe auf emanzipatorische Strukturen und gerechtfertigte Kämpfe – in diesem Fall gegen den G20 Gipfel – gemeinsam zu reagieren. Deshalb haben sich 100 Leute zusammengefunden, um eine Antwort auf die Vorgänge zu finden und sich mit den Gefangenen des heutigen Tages zu solidarisieren.
Internationalistischer Block auf der 1. Mai-Demonstration in Frankfurt - 10:30h Günthersburgpark, Frankfurt-Bornheim
Internationalistischer Block auf der 1. Mai-Demonstration in Frankfurt - 10:30h Günthersburgpark, Frankfurt-Bornheim
Seit Ende Januar 2018 findet in Afrin ein grausamer Angriffskrieg statt. Innerhalb von 2 Monaten hat die türkische Armee zusammen mit islamistischen Mordbanden die selbstverwaltete Region besetzt. Ihr Ziel: Die Demokratische Konföderation Nordsyrien, ein Projekt, das Millionen Menschen Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben (nicht nur) im Mittleren Osten gibt, zu zerstören. Die Angriffsarmee mordet, foltert, plündert.
Erklärung im Prozess wegen Farbwürfe bei #StadtFürAlle-Radtour
Am 10. Juli 2016 fand in Frankfurt die Fahrradtour „Luxus – Leerstand – Häuserkampf“ statt. „Auf den Spuren einer ,Stadt für Alle‘“ liegt diese Forderung auf der Hand, denn in der Finanzmetropole Frankfurt liegen krasser Luxus und spekulativer Leerstand nahe bei einander. Während der Fahrradtour flogen auch Wasserbomben und Farbeier gegen einen Luxusbau im Europaviertel. Deswegen war eine Aktivistin vor dem Amtsgericht Frankfurt angeklagt.
Angenehm ist es nicht, was sich hierzulande – nicht erst seit G20 und der Bundestagswahl – politisch zusammenbraut. Statt sich aber angesichts der rechten Offensive und einer Zunahme von Repression und autoritärer Formierung in der eigenen Szene zu verkriechen, plädieren Genoss*innen aus der iL Frankfurt für eine linksradikale Selbstvergewisserung – und ein offensives und gesellschaftliches Eintreten zugunsten der eigenen Perspektive.